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Untersuchungen - warum werde ich nicht schwanger?

Es gibt zahlreiche Spezialuntersuchungen, die bei ungewollter Kinderlosigkeit wichtige Hinweise zur Verbesserung Ihrer Schwangerschaftschancen geben. Diese Verfahren werden bei Frauenärzten oder Urologen üblicherweise nicht angeboten.

Kinderwunschpraxis - Unser Behandlungsraum

Grundsätzlich sollten immer beide Partner untersucht werden, da die Ursachen einer Paarsterilität sowohl bei der Frau als auch beim Mann vorliegen können.

Wenn die Ursache für die Kinderlosigkeit gefunden ist, suchen wir so schnell wie möglich nach maßgeschneiderten Lösungen. Die jeweiligen Behandlungsmöglichkeiten sind deshalb individuell sehr unterschiedlich.

Da auch heutzutage noch nicht alle Vorgänge im Körper bekannt sind oder untersucht werden können, ist es nicht ungewöhnlich, wenn keine eindeutige Ursache für die momentane Fruchtbarkeitsstörung gefunden wird.

Natürlich haben wir trotzdem genügend Möglichkeiten, Ihnen zu helfen. Alle modernen Behandlungsmöglichkeiten werden in unserem Zentrum mit langjähriger Erfahrung für Sie durchgeführt.

Untersuchungen bei Kinderwunsch im Detail

Hormonuntersuchungen (Blutuntersuchungen)

Um eine Störung der Eizellreifung auszuschließen, müssen an bestimmten Tagen in einem Monatszyklus Blutuntersuchungen erfolgen. Zu diesen Bluttests müssen Sie nicht nüchtern sein. Bei Frauen mit einer Regelblutung zählt der erste Blutungstag immer als 1. Zyklustag.

Zur Bestimmung der Hormone, welche für die Reifung der Eizelle und für die Vorbereitung der Gebärmutter auf eine Schwangerschaft eine Rolle spielen (z.B. Schilddrüsenhormone, Steuerungshormone (LH und FSH), sowie weibliche und männliche Hormone), erfolgt eine Blutentnahme in der ersten Zyklushälfte, klassischerweise zwischen dem 3. und 5. Zyklustag.

Damit weiß man aber noch nicht, ob die Eizelle auch wirklich reift und ob es zum Eisprung kommt. Zu diesem Zweck werden circa 2 bis 3 weitere Blutuntersuchungen durchgeführt.

Ultraschalluntersuchung

Mit der Ultraschalluntersuchung können Gebärmutter und Eierstöcke genauer beurteilt werden. So erkennt man z.B. Muskelknoten (Myome) an der Gebärmutter oder Zysten am Eierstock.

Bei Frauen mit dem sog. polyzystischem Ovar (PCO) sind zahlreiche kleine Ei-Bläschen wie eine Perlenkette im Eierstock angeordnet.

Die Ultraschalluntersuchung erfolgt durch die Scheide, da die Organe so deutlich besser beurteilbar sind als durch die Bauchdecke.

Eine ganz wichtige Funktion hat die Ultraschalluntersuchung zur Beurteilung des Eizellwachstums ( Zyklusmonitoring). Eine Eizelle reift in einem flüssigkeitsgefüllten Bläschen, dem sogenannten Follikel heran. Im Laufe der Zeit bis zum Eisprung wird dieser Follikel bis zu 2 cm groß. Die Eizelle ist nur unter dem Mikroskop und nicht im Ultraschall zu erkennen. Zur Bestimmung des Eizellwachstums sind circa 2 bis 3 Untersuchungen nötig.

Eileiteruntersuchung

(Ultraschall mit Kontrastmittel/ Bauchspiegelung)

Die Eileiter sind bei einer normalen Ultraschalluntersuchung nicht zu erkennen, dazu sind sie viel zu dünn und zu zart.
Wenn aber Kontrastmittel über einen dünnen Schlauch in die Gebärmutter eingebracht wird, werden die Eileiter in den meisten Fällen darstellbar.
Diese Eileiteruntersuchung wird ambulant an einem Tag vor dem Eisprung in unserem Zentrum durchgeführt. Der Eingriff dauert ungefähr 15 Minuten und ist normalerweise harmlos.

Manchmal kommt es während der Untersuchung oder danach zu Unterbauchschmerzen, die aber mit Schmerzmitteln gut behandelbar sind. Die meisten Frauen haben keine größeren Beschwerden nach der Untersuchung und können z.B. zur Arbeit gehen.

Sollte diese Untersuchung nicht zu eindeutigen Informationen führen, muss zur genaueren Beurteilung eine Bauchspiegelung vorgenommen werden. Darmschlingen können z.B. die Ultraschallsicht auf die Eileiter verhindern oder erschweren.

Bauchspiegelung (Laparoskopie)

Eine Bauchspiegelung wird unter Narkose durchgeführt. Mit einem röhrenförmigen Instrument kann man direkt in die Bauchhöhle schauen und die einzelnen Organe beurteilen. Ein Bauchschnitt ist für diesen Eingriff nicht notwendig. Auf diese Weise kann die Eileiterdurchgängigkeit noch genauer untersucht werden, Zysten am Eierstock, Verwachsungen, Endometrioseherde und  Myome können dabei eventuell auch schon entfernt werden.

Samenuntersuchung (Spermiogramm)

Kinderwunsch: Samenuntersuchung - Labor

Die Samenqualität wird durch eine mikroskopische Untersuchung des Ejakulats beurteilt (Spermiogramm). Diese Untersuchung sollte grundsätzlich in einer speziell auf Fruchtbarkeitsdiagnostik ausgerichteten Praxis durchgeführt werden, da die verlässliche Beurteilung der männlichen Fruchtbarkeit Spezialschulungen und viel Erfahrung voraussetzt.

Das durch Masturbation gewonnene Ejakulat wird u.a. auf Menge, Beweglichkeit und Form der Samenzellen hin untersucht. Zur Vergleichbarkeit der Ergebnisse sollte 2 bis 5 Tage vor der Untersuchung keine Ejakulation stattgefunden haben (sog. Karenzzeit). Eine kürzere oder längere Karenzzeit können  negative Effekte auf das Ergebnis haben.

Da die Samenqualität sehr schwanken kann, wird eine Samenuntersuchung wenigstens zweimal in einem Abstand von mindestens 4 bis 6 Wochen durchgeführt.

Bei Verdacht auf eine Genitalentzündung wird das Ejakulat zusätzlich mikrobiologisch untersucht. Sollten sich deutliche Einschränkungen der Samenqualität ergeben, ist eine weitergehende Abklärung bei einem Urologen sehr angeraten.

Bei dauerhaft stark veringerter Spermienzahl oder fehlender Beweglichkeit der Samenzellen ist zusätzlich eine detailierte humangenetische Untersuchung des Mannes empfohlen.

Endometriose-Ausschluss

Bei der Endometriose hat sich Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle angesiedelt, z.B. in den Eierstöcken, in den Eileitern, am Darm, in der Harnblase oder in der Gebärmutterwand. Dieses kann zu Veränderungen an den Fortpflanzungsorganen führen und die Fruchtbarkeit behindern. Der Verdacht auf eine Endometriose kann im Ultraschall bei sog. Endometriosezysten („Schokoladenzysten“) und bestimmten Beschwerden (z.B. starke Schmerzen vor oder während der Periode oder Schmerzen beim Geschlechtsverkehr) gestellt werden. Eine sichere Diagnose der Endometriose ist nur mit einer Bauchspiegelung und mit Entnahme von Gewebeproben zu stellen.
Allgemein wird bei Endomeriose empfohlen, den Kinderwunsch nicht auf die „lange Bank“ zu schieben!

Untersuchung auf Erbstörungen / Gendefekte

Reagenzgläser im Kinderwunschzentrum
Eine angeborene Fehlverteilung einzelner Chromosomen oder eine Strukturveränderung von Chromosomen und Genen kann zu einer deutlichen Verminderung der Fruchtbarkeit, zu Unfruchtbarkeit und zu Fehlgeburten führen. Diese genetischen Störungen der Fruchtbarkeit bleiben im normalen Leben ansonsten oft unbemerkt.

Bei Ehen unter nahen Blutsverwandten (z.B. Cousine und Cousin) kommt es aus diesen Gründen z.B.häufiger zu Fruchtbarkeitseinschränkungen.

Diagnostik bei wiederholten Fehlgeburten

Fehlgeburten kommen häufig in der Natur vor, ohne dass eine krankhafte Störung bei den Eltern vorliegt. Sie gehören einfach dazu, so traurig so ein Ereignis im Einzelfall ist. Meistens handelt es sich um zufällig auftretende Entwicklungsstörungen des Embryos, die dazu führen, dass dieser nicht voll lebensfähig ist.

Man spricht von „wiederholten Fehlgeburten“ erst, wenn drei oder mehr Fehlgeburten ohne erkennbare Ursache in Folge aufgetreten sind. Die Ursachen für Fehlgeburten sind sehr vielfältig und oft auch mit speziellen Untersuchungen nicht zu finden. Eindeutige Ursachen sind Blutgerinnungsstörungen (Thrombophilie), Hormonstörungen, wie z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion, Infektionen oder krankhafte Veränderungen der Gebärmutter. Auch das Rauchen bei Frauen und Männern kann dazu führen.

Immunologische Diagnostik/ Immuntherapie

Eine Theorie besagt, dass bei Patienten mit wiederholtem Implantationsversagen nach IVF oder bei vermehrten Fehlgeburten eine verstärkte Immunreaktion (verstärkte Abwehrreaktion) gegen das Schwangerschaftsprodukt vorliegen kann.

Durch verschiedene Therapien will man diese krankhaft verstärkte Immunantwort auf den Embryo verringern.

Der Effekt  ist jedoch nicht ausreichend geklärt und diese Therapien können bei den derzeit vorliegenden Ergebnissen nur als Behandlungsversuch verstanden werden. Bis heute gibt es keine etablierten Untersuchungsmöglichkeiten für mögliche immunologische Ursachen der Infertilität. In manchen Fällen kann eine Therapie z.B. mit Kortison, Blutverdünnern,  Lipidinfusionen  oder Infusionen mit Omega-3-Fettsäuren versucht werden, wenn alle untersuchbaren Ursachen einer Sterilität/Infertilität kein Ergebnis brachten.

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