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Frauen mit COVID-19 produzieren virusfreie reproduktive Eizellen

IVF in Zeiten von Corona

Gyn-Depesche 6/2020

In einer aktuellen Studie konnte nachgewiesen werden, dass Eizellen von Frauen mit der Diagnose COVID-19 keine Träger des Virus sind.
Die Studie aus Barcelona zeigte, dass bei den Testpersonen keine vertikale Mutter- Fötus-Infektion über die Eizellen stattfand. Die Forschung basiert auf der Untersuchung von 16 Eizellen asymptomatischer Frauen, die sich einer kontrollierten ovariellen Stimulation unterzogen und am Tag der Eizellentnahme positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden. Daraufhin wurde vereinbart, die Eizellen nicht für reproduktive Zwecke zu verwenden. Mit einer neuen Technik, die virales Material aus sehr geringen Probemengen identifizieren kann, fand man heraus, dass in keiner der 16 getesteten Eizellen der beiden Frauen RNA-Viren vorhanden waren. Bisher galt bei Therapien der assistierten Reproduktion die potenzielle vertikale Übertragung der SARSCoV- 2-Infektion über Gameten und Embryonen vor der Implantation als eine der Hauptsorgen. Insbesondere war bisher nicht klar, ob das Virus menschliche Geschlechtszellen infizieren kann. Diese neue wissenschaftliche Erkenntnis eröffnet nun die Möglichkeit, In-vitro-Fertilisationsbehandlungen trotz der aktuellen Pandemie fortzusetzen. AT
Quelle: Barragan M et al.: Undetectable viral RNA in oocytes from SARS-CoV-2 positive women. Hum Reprod 2020; doi: 10.1093/humrep/deaa284. Epub ahead of print
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